David Mendoza, Inhaber Alebrijes

© privat

Veganes aus Lateinamerika

Hibiskus statt Huhn


„Vereintes Lateinamerika“ heißt einer der Lieblinge der Gäste, „America Latina Unida“. Die Frühstücksplatte für Zwei besteht aus Bohnen, Rührei mit Tomaten, Würstchen, Empanadas, Chilaquiles und anderen würzigen und süßen Köstlichkeiten der Landesküchen des Heimatkontinents des Besitzers. David Mendoza (Foto) ist in Mexiko geboren, gelernter Zahntechniker und Gastronom aus Leidenschaft.

Alebrijes, sein jüngstes Restaurant mit Bar, hat er im Oktober 2022 in der Arcade an der Wilhelmstraße eröffnet. Platz ist für rund 20 Gäste, in der warmen Jahreszeit gibt es zusätzlich ein halbes Duzend Tische vor dem Ausgang zum Marktplatz. Neben Frühstück, sind Lunch, Kaffee und Kuchen und Dinner im Angebot.

„Im Sommer wird abends häufig Cevice bestellt“, sagt er, das peruanische Nationalgericht aus gekühltem marinierten Fisch. Ihn ersetzen im Alebrijes eingelegte Pilze, und sie heißen Visch. Sowohl der Geschmack als auch die Konsistenz ähneln dem Original auf verblüffende Weise. Auch bei Fleisch und Eiern setzt das Alebrijes auf vegane Zwillinge: auf „Vleisch“ und „Veggs“, würzige Zubereitungen aus Erbsen, Hibiskus, Hafer, Jackfruit, Bananenschalen, Soja und anderen pflanzlichen Bestandteilen.

Küchenchef Daniel Franco, ebenfalls aus Mexiko, ernährt sich seit 18 Jahren vegan und hat sich zum Experten für heimische Rezepte mit hochwertigen Ersatzprodukten entwickelt: „Er hat freie Hand“, sagt David Mendoza. Er ist kein Veganer, aber davon überzeugt, dass Gerichte auf pflanzlicher Basis die kulinarische Vielfalt bereichern: „Mir schmecken unsere mexikanische Hotdogs besser als Produkte mit Schwein.“

Zahlreiche nicht-Veganer genießen die Küche und die Atmosphäre: Musik, farbenfrohe Möbel, Gemälde und Skulpturen lateinamerikanischer Künstler und Deko verbreiten selbst an trüben Tagen sonnige Laune. Motive sind überwiegend in der mexikanischen Kultur verankerte Talismane, darunter die Namensgeber Alebrijes: Traumwesen, die Tieren ähneln.



Vegane Tacos Asada 


Tacos Asada 

© Adobe Stock


ZUTATEN

500 g

1

1

2

100 ml

50 ml  

10 ml

ca. 2 TL

ca. 1 TL

ca. 1 TL

ca. 1 TL

etwas 

1 Pck.

ggf.

ggf.

Sojageschnetzeltes

Paprikaschote, rot, gelb oder grün

Zwiebel

Knoblauchzehen

Sojasauce 

Worcestersauce

Limettensaft

Salz

Pfeffer

Kümmel

Paprikapulver, scharf

Öl

Mais- oder Weizentortillas

verganer geriebener Käse zum Bestreuen

Salatblätter und Kräuter zum Bestreuen

ZUBEREITUNG

Sojageschnetzeltes fünf Minuten kochen, mit einem Küchentuch gut abtrocknen.
Paprika und Zwiebel klein schneiden und mit dem Sojafleisch in etwas Öl angaren. Nach und nach Saucen, Limettensaft und Gewürze zugeben und garen, bis das Gemüse noch leichten Biss hat.  

Die Tortillafladen im Toaster oder in einer Pfanne anwärmen, füllen und zu Taco-Taschen formen. Auf Wunsch mit veganem geriebenem Käse, Salatblättern und Kräutern bestreuen.

Tortilla-Fladen lassen sich einfach selbst zubereiten: 
Für vier Personen 300 g Maismehl oder Weizenmehl mit 125 ml warmem Wasser und einem halben TL Salz verrühren. Nach und nach ca. weitere 125 ml warmes Wasser unterrühren, bis sich der Teig zu einem weichen Ball formen lässt.
20 kleine Bälle fomen und zu 2 mm dünnen Fladen ausrollen.
Eine beschichtete Pfanne auf mittlere Hitze erwärmen, Fladen ohne Fett ausbacken: nach 15 Sekunden wenden, 30 Sekunden garen lassen, wenden und weitere 15 Sekunden garen. 

Die fertigen Fladen auf einem feuchten Geschirrtuch stapeln, damit sie weich bleiben und sich zu Tacos formen lassen. 

ADRESSE UND MEHR INFORMATIONEN
Alebrijes Restaurant und Bar
Wilhelmstraße 36-38 (Arcade)
65187  Wiesbaden
Tel. 0176 213 125 44 
Öffnungszeiten, Reservieren, Speisekarte